Unser Verein hat an vierzehn
historischen Gebäuden in Mögeldorf
Informationstafeln angebracht.
Wir stellten in den vorhergehenden
Heften das Hallerschloss, Kirche,
Pfarrhof, Forellengut, Satzinger Mühle,
Linksches Schloss, Baderschloss,
Doktorshof, die Schmiede und die
Friedenslinde vor.
Heute folgen der Rote Ochse und das
Gesindehaus
des Klößlhofs
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Die Geschichte
dieses Anwesens reicht zurück bis in das
ausgehende Mittelalter. Es gehörte zum
Besitz der Mögeldorfer Kirche. Das
Kirchengut war ein Komplex, der sich auf
einer Seite der Ziegenstraße entlang zog
bis hin zur Laufamholzstraße. Hier stand
ein „Beckenhäusl“, in dem sich auch die
Wohnung des Schulmeisters befand. In
einem Ratsverlass von 1498 heißt es, man
solle mit dem Pfarrer handeln, dass er
das Bierausschenken in diesem
Beckenhäusl einstelle. In diesem
Beckenhäusl wurde vermutlich nie
gebacken, sondern nur Brot verkauft. Es
war eine „Filialbäckerei“.
Die Nürnberger hatten nämlich ein
Meilenprivileg, wonach im Umkreis von
einer Meile (ca. 7,5 km) von der
Stadtgrenze zum Schutz der städtischen
Geschäftsleute weder eine Bäckerei noch
eine Wirtschaft neu aufgemacht werden
durfte. Es wurde hier also Brot
verkauft, was erlaubt war und es wurde
Bier ausgeschenkt, was nicht erlaubt
war. Es wurde immer wieder über die
sogenannte „kleine Wirtschaft“
verhandelt, doch scheint der Ausschank
irgendwie geduldet worden sein.
Die Geschichte dieses Anwesens reicht
zurück bis in das ausgehende
Mittelalter. Es gehörte zum Besitz der
Mögeldorfer Kirche. Das Kirchengut war
ein Komplex, der sich auf einer Seite
der Ziegenstraße entlang zog bis hin zur
Laufamholzstraße. Hier stand ein
„Beckenhäusl“, in dem sich auch die
Wohnung des Schulmeisters befand. In
einem Ratsverlass von 1498 heißt es, man
solle mit dem Pfarrer handeln, dass er
das Bierausschenken in diesem
Beckenhäusl einstelle. In diesem
Beckenhäusl wurde vermutlich nie
gebacken, sondern nur Brot verkauft. Es
war eine „Filialbäckerei“. Die
Nürnberger hatten nämlich ein
Meilenprivileg, wonach im Umkreis von
einer Meile (ca. 7,5 km) von der
Stadtgrenze zum Schutz der städtischen
Geschäftsleute weder eine Bäckerei noch
eine Wirtschaft neu aufgemacht werden
durfte. Es wurde hier also Brot
verkauft, was erlaubt war und es wurde
Bier ausgeschenkt, was nicht erlaubt
war. Es wurde immer wieder über die
sogenannte „kleine Wirtschaft“
verhandelt, doch scheint der Ausschank
irgendwie geduldet worden sein.

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